Schafe brauchen von uns Menschen auf emotionaler Ebene nichts. Sie nähern sich nur, wenn wir für sie ungefährlich erscheinen oder wir etwas für sie Wertvolles anbieten.
Wir füttern unsere Tiere nicht aus der Hand, so dass sie keinen Körperkontakt aufnehmen, wenn sie das nicht aus sich herauswollen.
Schafe reagieren auf kleinste Bewegungen, auf Körperspannung, Blickrichtung und Dynamik und so sind sie für uns ein Spiegel: Sind wir angespannt oder wollen den Kontakt unbedingt, werden sie garantiert Abstand halten.
So können wir lernen uns selbst wahrzunehmen, zu beobachten, eine Resonanz zu den Schafen herzustellen und aus der Ruhe heraus eine Annäherung zu ermöglichen.
Die Fütterung der Schafe mit Kraft- oder Grünfutter setzt dagegen unser Durchsetzungsvermögen und Abgrenzungsfähigkeit voraus, damit jedes Tier seine Portion abbekommt. Denn wenn beim Füttern nicht für Struktur gesorgt wird, wird die freche Micki den Futtereimer allein leer fressen.
Um unsere Schafe pflegen zu können (z. B. Klauenpflege) müssen wir sie einpferchen und die einzelnen Tiere greifen, festhalten und hinsetzen. Dafür braucht man Entscheidungs- und Durchsetzungskraft, Empathie und Mitgefühl.
Ich unterstütze Sie darin diese Ressourcen in sich zu aktivieren und die Schafe lesen und verstehen zu lernen. Diese intensiven Momente werden Sie in Ihren Alltag als wertvolle Anker für schwierige Momente integrieren.
Damit Sie ganz Sie selbst sein können, sich abgrenzen und einzufühlen lernen, Scheu und Ängste vor Ablehnung und Abgrenzung überwinden und sich Ihrer selbst bewusstwerden können.